Montag, März 23, 2020

Corona usw

Hallo,
Heute schreibe ich mal wieder was privates.
Seid einer Woche ist die Schule zu. Schule zu Hause.
Das wir im Moment erleben, gab es in meinem Leben noch nie.
Ich kann mich nicht daran erinnern, das in meiner Kindheit mal die Schule für Wochen geschlossen wurde.
Am Anfang habe ich mir nicht so viele Gedanken um Corona gemacht. Vor knapp 14 Tagen hatten wir einen super schönen Tag mit der Familie bei Oma. Wir haben zusammen gefrühstückt, Mittag gegessen und Waffeln gegessen. Es war ein schöner Tag mit meinen Mädels Lilly und Lena, meiner Nichte Fiona, meiner Schwester Rebekka, meinem Bruder Tom und meiner Mama.
Da hätte keiner gedacht, das es das letzte Mal für eine unbegrenzte Zeit.
1 Tag später schrieb mein Bruder, wir haben im Altersheim einen Verdacht auf Corona.
Da meine Mama und ich zu den Risiko Personen gehören, beschlossen wir erst mal auf Abstand zu gehen.
Wir verfolgten die Medien, die Zahl der Infizierten usw. In den Geschäften gab es kaum noch Toilettenpapier, Milch, Zucker, Mehl, Hefe, Konserven, Brotback Mischungen, Desinfektionsmittel, Seife, Nudeln..
Die ersten Schulen wurden geschlossen.
Den Freitag brachten die Kinder schon sämtliche Schulbücher mit nach Hause. Am Samstag stand dann fest das alle Schulen bis vorerst Ende der Osterferien schließen.
Es stellten sich viele Fragen. Wie sollen die Kinder Schulaufgaben machen usw?
Montags war dann eine Schulkonferenz, dort wurde dann beschlossen, das das Arbeitsmaterial in der Schule abgeholt werden kann. Es wurde gebeten, das pro Ort am liebsten nur einer kommt und das Material dann auf die Briefkästen verteilt. Das klappte auch gut.
Wir gingen am Montag einkaufen und kauften das ein, was wir für die nächsten 14 Tage brauchen. Damit wir Sozialkontakte vermeiden usw.
Das Gute ist, wir haben seid Jahren immer Vorräte zu Hause, eben alles was lange haltbar ist. Es kann immer mal was sein, wir wohnen in einem Dorf, wo es kein Geschäft gibt.
Letzte Woche Dienstag stand mein Termin im Mvz Kassel an. Ich wollte erst absagen, da dies Gebäude, ein Nebengebäude vom ROten Kreuz Krankenhaus ist und die Ärzte immer zwischen den Gebäuden pendeln.
Mein Mann sagte mir immer wieder, geh hin, wer weiß was in 1 -2 Wochen ist. Außerdem benötigte ich auch ein BTM Rezept, welches ich persönlich abholen muß.
Somit war ich dann doch da. Ich habe mir auch gleich die Blockaden im Rücken lösen lassen. Das tat höllisch weh.
Mittwoch hatte ich Physio, da war ich auch verunsichtert, aber bin dann doch hin. Das war auch gut, da die Praxis nun bis Ende April geschlossen ist.
Donnerstag habe ich mir in Kassel dann mein Pflaster am Fuß kleben lassen.

Unser Alltag in dieser Situation.
Die Kinder brauchen einen.geregelten Ablauf, damit sie nicht abdrehen. Somit wird morgens um 8 Uhr aufgestanden, sich angezogen, gefrühstückt. Nach dem Frühstück machen Lilly und Lena ca. 2,5 Std. Schularbeiten. Wir stellen die Eieruhr immer auf eine Std. So klappt das einigermaßen.
Dann ist es Mittags. Dann wird gegessen. Dann ist Mittagspause, da dürfen die Kinder dann Tv, Handy, spielen oder was sie wollen.
Nachmittags gehen wir mit den Kindern und Hund rauß in den Wald oder ins Feld. Dort sieht man kaum einen Menschen.
Zu Hause dürfen die Kinder alleine auch hinter den Haus spielen. Man merkt schon das ihnen die Sozialkontakte fehlen.
Dann ist schon wieder bald Zeit, zum Essen kochen.
Dann gibt es Essen und gemütliches Beisammensein.
Dann ist der Tag schon wieder rum.
Ich als Mama habe keine Langeweile, der Haushalt muß gemacht werden und das ist schon mehr, wenn alle zu Hause ist.
Ansonsten bleiben wir zu Hause. Meiden sämtliche Sozialkontakte. Wenn wir rauß gehen, gehen wir in den Wald.
Für schlechtes Wetter haben wir genügend Bastelmaterial zu Hause.

Ich vermisse meine Familie. Sie fehlen mir. Wir treffen uns eigentlich einmal pro Woche. Am 13.4. wird meine Nichte 1 Jahr alt und es ist Ostern. Sowie es aussieht, können wir dies nichtal zusammen feiern.
Ich vermute das die Ausgangssperre noch kommt. Denn viele haben es immer noch nicht kapiert. Sie rennen als auf den Friedhof, statt daheim zu bleiben.
So kann es nie aufhören sich so schnell zu verbreiten








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