Hallo
Vor längerem hatte ich hier von der Magengeschichte geschrieben und wollte noch mal drüber berichten.
Anfang September war ich zur Magenspiegelung. Ergebnis war leichte Rötung im Mageneingang. Den Dienstag danach bin ich mit meinem Bepfund zum Hausarzt. Zwischenzeitlich hatte ich wieder heftige Schmerzen im Oberbauch. Sämtliche Mittel wie Buscopan, Buscopan plus, ibu brachten nix.
Mein Arzt meinte, den Magen könnte er ausschließen. Wäre es der Magen hätten die Magensaftresistenten Tabletten anschlagen müssen und ich dürfte nicht solche Schmerzen haben. Erst war er etwas ratlos wo diese Schmerzen her kommen. Es könnte die Bauchspeicheldrüse sein oder doch der Darm. Für Darm hätte ich aber weiter unten schmerzen haben müssen. Ich sprach dann an, das es in meiner Familie Gallenerkrankungen und Lebererkrankungen gibt. Also stand nun das auch noch auf der Liste. Daraufhin wies alles auf Galle hin. Also wurde ein großes Blutbild gemacht. Am Donnerstag sollte ich wieder kommen und je nach Bepfund sollte ich zum Bauchultraschall und wenn nötig zur Darmspiegelung. Nun kam wieder die Angst, die Angst vor der Diagnose und 2 Tage können lang werden.
Mittwoch hatte ich wieder Schmerzen ohne Ende, mittlerweile bekam ich nach jedem Essen Schmerzen und es war auch egal was ich aß. Die Schmerzen waren so heftig das ich schon zum Notarzt sollte. Aber wie das dort so ist, sollte ich lange wartezeit mitbringen, das war in meinem Zustand nicht möglich. Ich bekam dann ein Schmerzmittel von der Schwiemu.
Donnerstag nachmittag ging es wieder zum Hausarzt und diesmal nahm ich meinen Mann mit, weil ich das Gefühl hatte, das keiner mir glaubt, wie stark diese Schmerzen sind. Das sind wie wehenschmerzen im Endstadion.
Wie geahnt waren die Werte nicht gut, Leber und Entzündungswerte viel zu hoch. Sehr wahrscheinlich die Galle. Ich sollte schnellsmöglich zum Ultraschall. Bei richtig starken Schmerzen sollte ich ins Krankenhaus. Nun bekam ich auch endlich ein stärkeres Schmerzmittel verschrieben.
Montag morgen ging es dann zum Ultraschall. Ergebnis: Gallenstalle. So wurde ich gleich weiter zur Chirugie geschickt um einen Termin für die Op zu machen. Ich hätte schon Donnerstag gehen können 25.9., aber das war mir zu kurzfrisig, da die Kinder ja untergebracht werden mussten usw. Also stand der OP Termin für den 30.9.
Ich hatte wahnsinnige Angst vor der Op. Montag ging es dann zum Narkosegespräch, wo mir genau erläutert wurde, wie die Galle entfernt wird. Ich wollte das garnicht so genau wissen.
Dienstag Morgen musste ich um 7 Uhr da sein. Also Lukas zur Schule geschickt, Lilly zur Schwägerin gebracht und Lena kam mit. So wurden wir auf Station empfangen. Mir wurde das Zimmer gezeigt und dann hieß es warten, das es los geht. Sie meinten zwischen 9-10 Uhr. Um ca. 8.30 Uhr wurde mir der angebliche Lmaa Saft gebracht. Ich sollte mir erst das super Ophemd usw. anziehen und mich dann ins Bett legen und den Saft trinken. Irgendwie wartete ich auf dem Kik aber es kam nix. Um ca. 9 uhr fuhr Tobias mit Lena nach Hause, da ich meine Hausschuhe zu Hause vergessen hatte.
Um ca. 10.30 Uhr wurde ich dann in den Op gefahren. Erst durch die Schleuse, dann in den Vorraum. Dort bekam ich Kanüle gesetzt usw. Der Arzt meinte noch, ihre Steine können sie dann mit heim nehmen, die wollen wir nicht hier behalten. Dann ging alles sehr schnell. Als ich wach wurde hörte ich ein Klimpern. Der Arzt stand vor mir mit einer Dose mit den steinen. Total viele. Dann fragte ich erst mal, wie viel Schnitte sie gemacht hätten. Er meinte dann, ob ich schauen wollte., So habe ich langsam das Ophemd hoch gemacht und sah 4 Pflaster. Also 4 Schnitte, 2 unten rechts, 1 am Bauchnabel und eins etwas weiter unten zwischen der Brust.
Im Aufwachraum meinte dann jeder, es wäre kein Wunder gewesen das ich solche Schmerzen gehabt hätte. Die ganze Galle war voll mit Steinen.
Das erste mal sah ich um ca. 12 Uhr auf die Uhr im Aufwachraum. Um ca. 13 Uhr kam ich wieder auf Station. Ca. 5 min. später kam Tobias mit den Mädels. Die sind nach einer dreiviertelstunde nach hause, da ich noch schläfrig war. Ich haben den ganzen Nachmittag gedöst. Trinken durfte ich nix, essen eh nicht, aufstehen nicht und Schmerzmittel wollten sie mir auch nicht geben. Fragt man 3 verschiedene Schwestern bekommt man 3 verschiedene Antworten. Keiner weiß vom anderen was.
Letztendlich habe ich dann um ca. 5 endlich was zu Trinken und Schmerzmittel bekommen. Später durfte ich endlich aufstehen um aufs Klo zu gehen und sie zogen mir endlich meine Sachen an. Mann war ich wackelig auf den Beinen.
Mittwoch ging es dann etwas besser und es gab endlich was zu Essen. Gutes Frühstück und Kaffee. Leider war ich total heißer und hatte Halsschmerzen und Schnupfen. Ich hatte eine total liebe Bettnachbarin.
Donnerstag wurde Blut abgenommen und Ultraschall gemacht. Am Freitag bin ich nach Hause. Ich denke es wären noch 2 Tage im Krankenhaus besser gewurden. Aber heute heißt es Galle 3-4 Tage und rauß. Wass im Krankenhaus so alles geschieht, schreibe ich hier lieber nicht.
Montags bin ich dann zum Arzt zur Kontrolle. Freitags wurden schon die Fäden gezogen. Der unterhalb der Brust war schon fast eingewachsen, das hat richtig Aua gemacht und war etwas entzündet.
Danach die Woche musste ich zum Blut abnehmen. Ergebnis Werte zu hoch, also war ich freitag wieder zum Blut abnehmen, Ergebnis Entzündungswerte sind runter gegangen, aber die anderen Werte noch nicht ok, Also nächste woche Freitag wieder zum Blut abnehmen.
Ich kann mittlerweile wieder vieles essen. Fettes soll ich noch meiden. Leider gibt es nun auch Lebensmittel die ich nicht mehr vertrage. Das wusste ich aber schon vor der Op, das es passieren kann. So bekomme ich z.B. von Paprika Sodbrennen und von Pflaumenmus Magenkrämpfen. Also lasse ich das eben weg, damit kann ich gut leben.
So geht es mir jeden Tag etwas besser. Schlafen ist eine Sache für sich.
Mittlerweile sind nun genau 4 Wochen vergangen, seid ich operiert wurde.
das sind die Übeltäter das sind 12 - 13 Steine, die alle einen Durchmesser von 1-2 cm haben.